Pakt gegen sexualisierte Gewalt:

Land ist Vorreiter beim Schutz von Kindern und Jugendlichen

Familienministerin Katharina Binz hat heute in Mainz den Pakt gegen sexualisierte Gewalt vorgestellt. Ziele des Pakts sind ein wirksamer Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt und Missbrauch sowie eine flächendeckende kindgerechte Intervention und Nachsorge. Mit dem Pakt setzt Ministerin Binz eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag der Landesregierung um. Dazu erklärt Carl-Bernhard von Heusinger, innenpolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion:

„Der Pakt gegen sexualisierte Gewalt ist in seinen Zielen und in seiner Methodik bislang einmalig in Deutschland. Familienministerin Katharina Binz setzt den Schutz von Kindern und Jugendlichen damit ganz oben auf die politische Agenda. Wichtig ist: Im Vordergrund stehen immer die Anliegen der Betroffenen. Als erstes Bundesland überhaupt bezieht Rheinland-Pfalz die Expertise früherer Missbrauchsopfer über einen Betroffenenrat strukturell ein. Das Land ist beim Schutz von Kindern und Jugendlichen mit diesem Pakt bundesweit Vorreiter.“

Lisett Stuppy, familienpolitische Sprecherin der Fraktion, ergänzt:

„Das Land betreibt mit den Kinderschutzdiensten und den lokalen Netzwerken bereits eine vorbildliche Prävention. Der Pakt gegen sexualisierte Gewalt setzt eine weitere wichtige GRÜNE Forderung aus dem Koalitionsvertrag um. Gerade die aktuelle Debatte um Missbrauch in der katholischen Kirche zeigt: Es gibt Strukturen, die Gewaltanwendung, Missbrauch und Vertuschung begünstigen. Unsere Aufgabe ist es, Strukturen zu schaffen, die Missbrauch und Gewalt von Anfang an verhindern. Dafür braucht es Konzepte und Strategien in allen Bereichen und auf allen Ebenen. Die Landesregierung hat das verstanden und sieht den Pakt zurecht als Querschnittsprojekt zwischen Betroffenen, Zivilgesellschaft und den unterschiedlichen Regierungsressorts.“

Pressemitteilung der GRÜNEN Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz vom 09.03.2023