Modellprojekt “Second Stage” startet in Koblenz

Das vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration (MFFKI) geförderte Modellprojekt „Second Stage“ startet in Koblenz in die praktische Erprobungsphase. Durch „Second Stage“ sollen Frauen befähigt werden, in ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben nach einem Aufenthalt in einem Frauenhaus zurückzukehren.

Bereits im August 2022 hatte das MFFKI die Städte Koblenz und Trier als die beiden Standorte zur Erprobung von „Second Stage“ ausgewählt. Für jeden Standort stellt das Ministerium pro Jahr 60.000 Euro Förderung für Personal- und Sachkosten bereit. Im Zentrum des Projekts stehen insbesondere die psychosoziale Beratung und die langfristige Stabilisierung der Frauen.

In Koblenz verantwortet der Sozialdienst katholischer Frauen Koblenz e. V. (SkF) das neue Modellprojekt. Der SkF hat in Koblenz Wohnraum angemietet und Personalstunden geschaffen, um Frauen in der herausfordernden Zeit nach einem Aufenthalt im Frauenhaus zu unterstützen.

Dazu erklärt Carl-Bernhard von Heusinger, GRÜNER Landtagsabgeordneter aus Koblenz: „Ich freue mich sehr darüber, dass das von Katharina Binz geführte Familienministerium Koblenz als einen von zwei Standorten für dieses zukunftsweisende Modellprojekt ausgewählt hat. Durch „Second Stage“ erhalten Frauen, die derzeit in Frauenhäusern untergebracht sind, zusätzliche Unterstützung bei einem Start in ein neues, hoffentlich gewaltfreies Leben. Zugleich können wir so voraussichtlich die durchschnittliche Verweildauer in den Frauenhäusern reduzieren und die Mitarbeitenden dort entlasten. Ich bin davon überzeugt, dass das Projekt erfolgreich verlaufen und nach positiver Evaluation verstetigt wird. Mein Dank gilt an dieser Stelle dem Ministerium für die Initiative und dem Sozialdienst katholischer Frauen in Koblenz für die Umsetzung. Ich wünsche allen Beteiligten einen guten Projektstart.“